Transkription Riegelsberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Juli 2025, 23:24 Uhr
Dies ist eine noch unvollständige Transkription des Antwortschreibens der Gemeinde Riegelsberg ohne den Ortsteil von der Heydt (Signatur: D04-003-0025).
Einleitungstext: Die Quelle liegt in getippter Form vor . Die Quelle wurden von Bürger:innen und einer Verwaltungsmitarbeiterin beantwortet.
005 Gemeinde Riegelsberg:
Zur Rundfrage der Kommission für Saarländische Landesgeschichte [[Rundfrage über die Schicksale der saarländischen Gemeinden und ihrer Bevölkerung im 2. Weltkrieg]] und Volksforschung über die Schicksale der saarländischen Gemeinden und ihrer Bevölkerung im 2. Weltkrieg.
Riegelsberg
Transkription
Militärische Anlagen:
1.Lagen innerhalb der Gemarkung Westwallbunker? Wenn ja: Angabe der Zahl und des Lageortes, wenn möglich mit Kartenskizze. -Zwischen Überhofen und Etzenhofen, an der Verbindungsstraße dieser beiden Dörfer, liegen 7 Bunker, die nicht gesprengt sondern nur entwaffnet sind; ferner 3 Bunker auf den Hilschbacher Feldern,3 in der Fröhn, 3 im Hilschbacher Wald. Dann zieht sich die Bunkerlinie durch den Wald in Richtung Holz.
2. Befanden sich innerhalb der Gemarkung Höckerlinien? Wenn ja: Angabe des Verlaufs und ungefähre Länge, wenn möglich mit Kartenskizze. -Die Höckerlinie begann am Hilschbacher Wald und führte an Bietschied vorbei zwischen Rittershof und Berschweiler durch.
3. Gab es innerhalb der Gemarkung weitere für den Erdkampf angelegte Befestigungen (Unterstände, Laufgräben, Panzergräben, Drahtverhaue, Straßensperren usw.)? Wenn ja: Wo? Welche? Wann angelegt? (Wenn möglich mit Kartenskizze).
- ja Der Drahtverhau trat aus dem Hilschbacher Wald heraus und ging
parallel mit der Höckerlinie.
4. Gab es innerhalb der Gemarkung bereits vorhandene oder von der Bevölkerung selbst angelegte Schutzunterstände? Wenn ja: Wo? Wieviele? Wann angelegt?
-a) ja
-Am Auerberg, zwischen Talstr. u. Lampennesterstr., befand sich ein selbst angelegter Stollen mit Ein-und Ausgang. Überhofen hatte 1943/44 1 alten Grubenstollen als Schutzunterstand hergerichtet. Zur selben Zeit entstand auch ein Schutzstollen im Walde zwischen dem Riegelsberger Forsthaus und Zimmers Wies.
5. Gab es innerhalb der Gemarkung Minenfelder? Wenn ja: Angabe der Lage, der Ausdehnung und der Zeit der Verminung. -[[05 Minenfelder Vorhanden::keine]
6. Befand sich innerhalb der Gemarkung ein Flugplatz? Wenn ja: Wo? Wann angelegt?
-nein
7. Befanden sich innerhalb der Gemarkung Stellungen der Flak oder sonstiger Luftabwehrverbände? Wenn ja:
Angabe des Ortes, der Zeit der Anlage bzw. Benutzung und der Art der Waffen (Vierlingsflak, 8,8 cm Geschütze, Scheinwerferbatterien, Eisenbahnflak).
-a) Befanden sich innerhalb der Gemarkung Stellungen der Flak oder sonstiger Luftabwehrverbände: ja
b)Auf "Bieken" Scheinwerferabteilung sowie Flak, Kaliber unbekannt, ferner auf Bann Hilschbach Flak.
8. Befanden sich in dem Luftraum über der Gemarkung Ballonsperren? Wenn ja: Wie lange? ungefähre Anzahl der Ballons? -nein
9. Befanden sich innerhalb der Gemarkung Abschußplätze von V 1= oder V 2=Geschossen? Wenn ja: Wo?
Wie lange in Benutzung?
-nein
10. Befanden sich innerhalb der Gemarkung größere Munitionslager? Wenn ja: Wo? Ungefähre Größe? -Ja Im Walde am "Spiß" ,zwischen Lampennester-u.Holzerstr ., Munitionslager in der Ausdehnung von Schätzungsweise 1 qkm.
11. Befanden sich innerhalb der Gemarkung Stellungen von Fernkampfbatterien oder Eisenbahngeschützen?
Wenn ja: Wo?
-Vorhanden„Vorhanden“ befindet sich nicht in der Liste (Fernkampfbatterie, Eisenbahngeschütz) zulässiger Werte für das Attribut „11 Artilleriestellung Vorhanden“..In der Wolfskaulstr. war ein schweres Geschütz eingebaut, kurz vor Kriegsende ein zweites vor der Badeanstalt und ein drittes im Buchenschachener Wäldchen.
12. War die Gemeinde zu Beginn des Krieges Truppenstandort?
-ja.In Güchenbach waren die 106er einquartiert, Garnison Aschaffen-burg, dann ein Landwehrregiment mit Bespannungsabteilung, Fourage und Beschlagschmiede. Ab Herbst 1944 hatte der Pi-Stab die Schule in der Talstr. als Quartier und Geschäftsstelle.
13. Befanden sich innerhalb der Gemarkung irgendwelche andere militärischen Anlagen?
-ja
An der Stay eine Fernsprechstelle, die von 2 Mädchen besetzt war.
Erdkampf:
14. Fanden Kampfhandlungen innerhalb der Gemarkung statt? a) nein b) [14 Kampfhandlung 1944/1945::nein]]
15. Welcher Art waren diese Kämpfe? (Artillerieduelle, Panzerkämpfe, gegenseitige Stoßtrupptätigkeit usw.)
-keine
16. Waren sämtliche unter Frage 1 und 3 genannten Stellungen besetzt? -1943/44.
17. Legten die alliierten Truppen innerhalb der Gemarkung Befestigungen an? Wenn ja: Wann? Wo? Welche?
-Nein
18. Fanden innerhalb des Ortes Straßenkämpfe statt?
-nein
19. Wo hielten sich die Einwohner, soweit sie nicht evakuiert waren, während der Kampfhandlungen auf?
-In den unter 4) angegebenen Schutzunterständen sowie in den alten Buchenschachener-und Lampennester Grubenstollen.
20. Lag der Ort unter Artilleriebeschuß? -ja Im Herbst 1944 trafen ca 80-100 Ari-Schüsse den Ortsteil Güchenbach, ohne jemand zu verletzen. Nur einige Dächer und Dach rinnen wurden beschädigt. Ferner erfolgten Einschüsse in der
006
Riegelsbergerstr. bei Steimer und Dickmann, sowie in den Gewannen Ölbrunnen, Dörschbach und Marach.
21. Wann wurde der Ort endgültig von deutschen Truppen verlassen?
-Über NachtDer Datenwert „Über Nacht“ enthält einen Gedankenstrich oder andere für die Interpretation der Datumsangabe ungültige Zeichen., 3 Tage vor dem Einmarsch der amerik. Truppen.
22. In welcher Richtung zogen sich die deutschen Truppen zurück?
-unbekannt)
23. Wann drangen alliierte Truppen erstmals in den Ort ein?
-In den ersten Tagen des März 1945
24. Aus welcher Richtung kamen die alliierten Truppen?
-Vom Hixberg und aus der Richtung Heusweiler
25. Machten die deutschen Truppen nach ihrer Räumung des Ortes Versuche zur Rückeroberung?
-nein
26. Traten die Volkssturmeinheiten des Ortes bei den Kampfhandlungen in Aktion?
-ja. Ein Verband des Volkssturmes kämpfte im Bienwald, andere hielten Wache an den Panzersperren. 1 Sperre stand in Riegelsberg vor der Wirtschaft Wacker, 1 in Güchenbach zwischen Neumark u. dem Schuppen des Landwirtes Jakob Feld,1 in Überhofen bei dem Hause Jakob Kern,1 in der Ellerstr. .Neben den Sperren lagen Haufen Stämme und Zimmermannsklauen, um im gegebenen Augenblick zu sperren.
27. Wo wurden die bei den Kampfhandlungen innerhalb der Gemarkung Gefallenen beigesetzt? Wo beerdigt?
Gegebenenfalls wohin umgebettet?
a) deutsche Soldaten:
b) alliierte Soldaten:
c) Bevölkerung:
Befinden sich heute auf dem Gemeindegebiet Gefallenenfriedhöfe?
-Auf dem neuenFriedhof in Riegelsberg. Es handelt sich um gefallene Deutsche aus dem Püttlinger und Saarlouiser Gefechtsaschn. Besondere Gef. Friedhöfe sind nicht vorhanden, die Gräber liegen aber auf einem besonderen Friedhofsfeld. Dort wurden auch die Toten aus den Fliegerangriffen beigesetzt.