Transkription Riegelsberg: Unterschied zwischen den Versionen
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-[[11 Artilleriestellung Vorhanden:: | -[[11 Artilleriestellung Vorhanden::Ja|In der Wolfskaulstr.]] war ein schweres Geschütz eingebaut, kurz vor Kriegsende ein zweites vor der Badeanstalt und ein drittes im Buchenschachener Wäldchen. | ||
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21. Wann wurde der Ort endgültig von deutschen Truppen verlassen? | 21. Wann wurde der Ort endgültig von deutschen Truppen verlassen? | ||
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Version vom 30. September 2025, 19:40 Uhr
Dies ist eine noch unvollständige Transkription des Antwortschreibens der Gemeinde Riegelsberg ohne den Ortsteil von der Heydt (Signatur: D04-003-0025).
Einleitungstext: Die Quelle liegt in getippter Form vor . Die Quelle wurden von Bürger:innen und einer Verwaltungsmitarbeiterin beantwortet.
Zur Rundfrage der Kommission für Saarländische Landesgeschichte und Volksforschung über die Schicksale der saarländischen Gemeinden und ihrer Bevölkerung im 2. Weltkrieg.
Riegelsberg
Transkription
005
Militärische Anlagen
1.Lagen innerhalb der Gemarkung Westwallbunker? Wenn ja: Angabe der Zahl und des Lageortes, wenn möglich mit Kartenskizze. -Zwischen Überhofen und Etzenhofen, an der Verbindungsstraße dieser beiden Dörfer, liegen 7 Bunker, die nicht gesprengt sondern nur entwaffnet sind; ferner 3 Bunker auf den Hilschbacher Feldern,3 in der Fröhn, 3 im Hilschbacher Wald. Dann zieht sich die Bunkerlinie durch den Wald in Richtung Holz.
2. Befanden sich innerhalb der Gemarkung Höckerlinien? Wenn ja: Angabe des Verlaufs und ungefähre Länge, wenn möglich mit Kartenskizze. -Die Höckerlinie begann am Hilschbacher Wald und führte an Bietschied vorbei zwischen Rittershof und Berschweiler durch.
3. Gab es innerhalb der Gemarkung weitere für den Erdkampf angelegte Befestigungen (Unterstände, Laufgräben, Panzergräben, Drahtverhaue, Straßensperren usw.)? Wenn ja: Wo? Welche? Wann angelegt? (Wenn möglich mit Kartenskizze).
- ja Der Drahtverhau trat aus dem Hilschbacher Wald heraus und ging
parallel mit der Höckerlinie.
4. Gab es innerhalb der Gemarkung bereits vorhandene oder von der Bevölkerung selbst angelegte Schutzunterstände? Wenn ja: Wo? Wieviele? Wann angelegt?
-a) ja
-Am Auerberg, zwischen Talstr. u. Lampennesterstr., befand sich ein selbst angelegter Stollen mit Ein-und Ausgang. Überhofen hatte 1943/44 1 alten Grubenstollen als Schutzunterstand hergerichtet. Zur selben Zeit entstand auch ein Schutzstollen im Walde zwischen dem Riegelsberger Forsthaus und Zimmers Wies.
5. Gab es innerhalb der Gemarkung Minenfelder? Wenn ja: Angabe der Lage, der Ausdehnung und der Zeit der Verminung. -[[05 Minenfelder Vorhanden::keine]
6. Befand sich innerhalb der Gemarkung ein Flugplatz? Wenn ja: Wo? Wann angelegt?
-nein
7. Befanden sich innerhalb der Gemarkung Stellungen der Flak oder sonstiger Luftabwehrverbände? Wenn ja:
Angabe des Ortes, der Zeit der Anlage bzw. Benutzung und der Art der Waffen (Vierlingsflak, 8,8 cm Geschütze, Scheinwerferbatterien, Eisenbahnflak).
-a) Befanden sich innerhalb der Gemarkung Stellungen der Flak oder sonstiger Luftabwehrverbände: ja
b)Auf "Bieken" Scheinwerferabteilung sowie Flak, Kaliber unbekannt, ferner auf Bann Hilschbach Flak.
8. Befanden sich in dem Luftraum über der Gemarkung Ballonsperren? Wenn ja: Wie lange? ungefähre Anzahl der Ballons? -nein
9. Befanden sich innerhalb der Gemarkung Abschußplätze von V 1= oder V 2=Geschossen? Wenn ja: Wo?
Wie lange in Benutzung?
-nein
10. Befanden sich innerhalb der Gemarkung größere Munitionslager? Wenn ja: Wo? Ungefähre Größe? -Ja Im Walde am "Spiß" ,zwischen Lampennester-u.Holzerstr ., Munitionslager in der Ausdehnung von Schätzungsweise 1 qkm.
11. Befanden sich innerhalb der Gemarkung Stellungen von Fernkampfbatterien oder Eisenbahngeschützen?
Wenn ja: Wo?
-In der Wolfskaulstr.„Ja“ befindet sich nicht in der Liste (Fernkampfbatterie, Eisenbahngeschütz) zulässiger Werte für das Attribut „11 Artilleriestellung Vorhanden“. war ein schweres Geschütz eingebaut, kurz vor Kriegsende ein zweites vor der Badeanstalt und ein drittes im Buchenschachener Wäldchen.
12. War die Gemeinde zu Beginn des Krieges Truppenstandort?
-ja.In Güchenbach waren die 106er einquartiert, Garnison Aschaffen-burg, dann ein Landwehrregiment mit Bespannungsabteilung, Fourage und Beschlagschmiede. Ab Herbst 1944 hatte der Pi-Stab die Schule in der Talstr. als Quartier und Geschäftsstelle.
13. Befanden sich innerhalb der Gemarkung irgendwelche andere militärischen Anlagen?
-ja
An der Stay eine Fernsprechstelle, die von 2 Mädchen besetzt war.
Erdkampf:
14. Fanden Kampfhandlungen innerhalb der Gemarkung statt? a) nein b) [14 Kampfhandlung 1944/1945::nein]]
15. Welcher Art waren diese Kämpfe? (Artillerieduelle, Panzerkämpfe, gegenseitige Stoßtrupptätigkeit usw.)
-keine
16. Waren sämtliche unter Frage 1 und 3 genannten Stellungen besetzt? -1943/44.
17. Legten die alliierten Truppen innerhalb der Gemarkung Befestigungen an? Wenn ja: Wann? Wo? Welche?
-Nein
18. Fanden innerhalb des Ortes Straßenkämpfe statt?
-nein
19. Wo hielten sich die Einwohner, soweit sie nicht evakuiert waren, während der Kampfhandlungen auf?
-In den unter 4) angegebenen Schutzunterständen sowie in den alten Buchenschachener-und Lampennester Grubenstollen.
20. Lag der Ort unter Artilleriebeschuß? -ja Im Herbst 1944 trafen ca 80-100 Ari-Schüsse den Ortsteil Güchenbach, ohne jemand zu verletzen. Nur einige Dächer und Dach rinnen wurden beschädigt. Ferner erfolgten Einschüsse in der
006
Riegelsbergerstr. bei Steimer und Dickmann, sowie in den Gewannen Ölbrunnen, Dörschbach und Marach.
21. Wann wurde der Ort endgültig von deutschen Truppen verlassen?
-Über Nacht, 3 Tage vor dem Einmarsch der amerik. Truppen.
22. In welcher Richtung zogen sich die deutschen Truppen zurück?
-unbekannt
23. Wann drangen alliierte Truppen erstmals in den Ort ein?
-In den ersten Tagen des März 1945
24. Aus welcher Richtung kamen die alliierten Truppen?
-Vom Hixberg und aus der Richtung Heusweiler
25. Machten die deutschen Truppen nach ihrer Räumung des Ortes Versuche zur Rückeroberung?
-nein
26. Traten die Volkssturmeinheiten des Ortes bei den Kampfhandlungen in Aktion?
-ja. Ein Verband des Volkssturmes kämpfte im Bienwald, andere hielten Wache an den Panzersperren. 1 Sperre stand in Riegelsberg vor der Wirtschaft Wacker, 1 in Güchenbach zwischen Neumark u. dem Schuppen des Landwirtes Jakob Feld,1 in Überhofen bei dem Hause Jakob Kern,1 in der Ellerstr. .Neben den Sperren lagen Haufen Stämme und Zimmermannsklauen, um im gegebenen Augenblick zu sperren.
27. Wo wurden die bei den Kampfhandlungen innerhalb der Gemarkung Gefallenen beigesetzt? Wo beerdigt?
Gegebenenfalls wohin umgebettet?
a) deutsche Soldaten:
b) alliierte Soldaten:
c) Bevölkerung:
Befinden sich heute auf dem Gemeindegebiet Gefallenenfriedhöfe?
-Auf dem neuenFriedhof in Riegelsberg. Es handelt sich um gefallene Deutsche aus dem Püttlinger und Saarlouiser Gefechtsaschn. Besondere Gef. Friedhöfe sind nicht vorhanden, die Gräber liegen aber auf einem besonderen Friedhofsfeld. Dort wurden auch die Toten aus den Fliegerangriffen beigesetzt.
Luftkampf:
28. Wann wurden gegen den Ort Bombenangriffe durchgeführt? (Nach Möglichkeit ist die Tageszeit anzugeben, wenn dies nicht mehr möglich ist, bitten wir um Unterscheidung zwischen Tag= und Nachtangriffen). -1943, einige Tage vor Palmsonntag,vorm, zwischen 9 und 10 Uhr Tag großer Fliegerangriff auf Riegelsberg, wobei viele Häuser zerst. wurden, z.B.die Häuser Wahlmann, Saarbrückerstr., Pohl, Portz, Recktenwald. Dabei kamen ca 10-15 Personen um.
29· Wann begann die Jagdfliegertätigkeit über dem Gemeindegebiet?
-Von Anfang bis Kriegsende
30. Spielten sich im Luftraum über der Gemarkung Luftkämpfe ab? Wenn ja: Wann? -nein
31. Stürzten innerhalb der Gemarkung Flugzeuge ab oder mußten Flugzeuge notlanden? Wenn ja: Wann? Wo? Deutsche oder Alliierte?
-Infolge Abschuß oder Motordefektes stürzten 2 amerikanische Flugzeuge ab , das eine am alten Wolfsgarten, rechts der Strasse nach Fischbach.
Zeit nicht bekannt!
32 . Richteten sich die Luftangriffe deutlich gegen bestimmte Ziele innerhalb des Gemeindegebietes, gegen Industrieanlagen, gegen Verkehrsmittel, gegen Truppen oder gegen die Bevölkerung, oder waren die Ziele nicht klar erkennbar?
-Beim Fliegerangriff auf Riegelsberg kann es sich um einen Bombenteppich handeln, der entweder dem Waldgebiet wo Munition lag,galt oder der für Saarbrücken bestimmt war
33. Stürzten innerhalb der Gemarkung V 1= oder V :!.=Geschosse ab? Wenn ja: Wann? -Ja.Absturz einer V1 am Hixberg. Haus Eberbach total zerstört, Häuser Brück, Gräsel .u Ackermann schwerbeschädigt, 2 Tote,1 Verletzt. Luftmine auf der Ziegelhütte, Doppelhaus Kohl-Schnur total zertrümmert, die Häuser der Umgebung stark beschädigt
Einquartierungen:
34. Wann und wie lange waren deutsche Truppen im Orte einquartiert? Welche? -Ja Inf.Rgt.lo6 Garnison Aschaffenburg, ab Kriegsbeginn bis zum Einsatz bei Forbach, nachher durch eine Landwehrdiv. abgelöst. Itzere zogen erst 3 Tage vor Kriegsende ab.
35. Lag im Ort eine deutsche militärische Dienststelle (Stäbe, Feldlazarett, Nachrichtendienststelle usw.)? Wenn ja: Welche? Wie lange?
-Ja Nachrichten-Dienststelle in der Wirtschaft Fritz Meyer, Wolfskaulstr.,wo sich auch das Geschäftszimmer befand.
06A
36. Bestand im Orte eine Volkssturmeinheit? Wenn 1a: Einzelheiten über Stärke, Bewaffnung, Ausrüstung usw. angeben. -Ja In der Industrieschule zu Buchenschachen lag eine Abteilung des Volkssturms, 30 Mann, unter dem Kommando des Heinrich Krämer aus Riegelsberg, Bewaffnung und Ausrüstung waren kümmerlich, Eine andere Abteilung kämpfte im Bienwald.
37. Seit wann und wie lange waren alliierte Truppen im Orte einquartiert? Welche (Französische oder Amerikanische)? -In Güchenbach lagen Franzosen in der Talstr.,kath.Volksschule, Sie bildeten dort ihren Ersatz aus.Wann und wie lange nicht bekannt.
38. Wieviele männliche Einwohner der Gemeinde standen im Wehrdienst?
a) am 1. Januar 1940:nicht mehr festzustellen
b) am 1. Januar 1944:nicht mehr festzustellen
39. Wieviele weibliche Einwohner der Gemeinde waren im Wehrdienst?
(Nachrichtenhelferinnen, Flakhelferinnen, Lazarettdienst usw.)
-dito
40. Wieviele der im Wehrdienst stehenden Personen fanden den Tod als Teilnehmer an Kämpfen?
a) zu Lande:
b) zur See:
c) in Luftkämpfen:
Waren darunter weibliche Personen? Wenn ja: Wieviele?
-284 Beurkundet, nicht getrennt nach zu Lande usw.
41. Wieviele militärisch nicht Ausgebildete nahmen an den Kampfhandlungen teil (Flakhelfer, Volkssturm)? -nicht mehr festzustellen
42. Wieviele der nicht im Wehrdienst stehenden Gemeindeangehörigen verloren infolge von direkten Kriegseinwirkungen das Leben? a) infolge von Luftkämpfen (Angabe möglichst nach Luftangriffen getrennt): b) infolge von Erdkämpfen (Angabe möglichst nach den Kriegsjahren 1939/1940 und 1944/1945 getrennt): c) auf andere Weise: -Insgesamt 36 Zivilpersonen
43. Wieviele der im Wehrdienst befindlichen Personen kamen in Kriegsgefangenschaft? -nicht mehr festzustellen!
44. Wieviele davon werden heute noch vermißt? -145
45. Wieviele davon sind nachweislich in Kriegsgefangenschaft verstorben? -nicht bekannt
46. Wieviele nicht im Wehrdienst stehenden Personen wurden unter Anschuldigung von Kriegsvergehen oder politischen Vergehen in Haft genommen, verurteilt, hingerichtet?
a) von deutscher Seite:dito
b) von alliierter Seite: dito
47. Wieviele Gebäude fielen den Luftangriffen ganz oder zum großen Teil zum Opfer?
(Wenn eine Ermittlung der Zahl der zerstörten Gebäude zu große Schwierigkeiten verursacht, bitten wir um Angabe des Prozentsatzes).
-7 Gebäude
48. Wieviele Gebäude fielen den Er d kämpfen zum Opfer?
a) im Kriegsjahr 1939/1940:keine
b) im Kriegsjahr 1944/1945:keine
49. Welche Brücken, Stege, Tunnels usw. wurden im Laufe der Kampfhandlungen gesprengt?
a) im Kriegsjahr 1939/1940:keine
b) im Kriegsjahr 1944/1945:keine
50. Welche Flur= und Walddistrikte erlitten bei den Kriegshandlungen größere Schäden? Wodurch wurden diese Schäden hervorgerufen?
-Anfang des Krieges im Hilschbacher Wald Schäden durch Brandbomben
Schicksale der Bevölkerung während der Evakuierung:
51. Wann und wie lange wurde die Bevölkerung evakuiert? a) im Kriegsjahr 1939/1940: b) im Kriegsjahr 1944/1945: -Die Evakuierung erfolgte nicht zwangsweise.Ab 1943 gingen einige Bewohner freiwillig fort.
52. Wohin wurde die Hauptmasse der Bevölkerung evakuiert? a) im Kriegsjahr 1939/1940: b) im Kriegsjahr 1944/1945: -nach Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: Sachsen.Die folgende Koordinate wurde nicht erkannt: Sachsen. und in die52 Evakuierung 1939/40 Ort:Ansbacher Gegend
53. Erfolgte die Evakuierung freiwillig oder zwangsweise? a) im Kriegsjahr 1939/1940:Freiwillig b) im Kriegsjahr 1944/1945:Freiwillig
54. Welche Behörden und öffentliche Betriebe arbeiteten während der Evakuierung in der Heimat weiter?
a) im Kriegsjahr 1939/1940:Die Post, das Bürgermeisteramt
b) im Kriegsjahr 1944/1945:Die Post, das Bürgermeisteramt
-Die Post, das Bürgermeisteramt.
55. Blieben trotz der Evakuierung kleine oder größere Teile der Bevölkerung freiwillig in der Heimat zurück? a) im Kriegsjahr 1939/1940:ja, der größere Teil b) im Kriegsjahr 1944/1945:ja, der größere Teil -ja, der größere Teil!
56. Welche Verluste und Schäden sind bei den evakuierten Teilen der Bevölkerung eingetreten? a) durch natürlichen Abgang infolge von Todesfällen: b) durch Kriegshandlungen: c) durch Verschleppung usw. während der Okkupation: -Verluste an Bettzeug, Kleidungsstücken, Wäsche.
57. Blieben im Bergungsgebiet noch Reste des Gemeindelebens erhalten (Seelsorge, Vereine usw.)? -Seelsorge
58. Blieben die von den evakuierten Gemeindegliedern in der Heimat zurückgelassenen Vermögenswerte ausreichend gesichert? -Ja ,denn in jedem Hause lag Militär
59. Welches Schicksal erlitt der Großviehbestand der Landgemeinden während der Evakuierung? -teils wurden Gespanne gebildet, teils Vieh abtransportiert.
60. Befanden sich im Gemeindegebiet Kriegsgefangenen=, Ausländer= oder Konzentrationslager während des Krieges und der ersten Nachkriegsjahre? Wenn ja: Wo? Wann? Wie stark durchschnittlich belegt? -Ja Französische Kriegsgefangene als Helfer bei den Bauern
61. Sind nach der Okkupation Flüchtlinge in die Gemeinde aufgenommen worden? Wenn ja: Wieviele? Woher? -Ja Viele Saarbrücker Ausgebombte
62. Sind nach Kriegsende fremdsprachige Ausländer (Franzosen, Italiener) in der Gemeinde dauernd ansässig geworden? -nein
63. Ist nach Ihrer persönlichen Meinung die Gemeinde durch den Krieg und seine Folgeerscheinungen in ihrem Wesen und ihrer Struktur verändert worden oder hat sie heute wiederum wesentlich den gleichen Charakter und das gleiche äußere Bild wie in den Jahren vor dem 2. Weltkrieg? -eine gewisse Verrohung
64. Gibt es innerhalb der Gemeinde chronikalische Aufzeichnungen, Bild= und Kartenmaterial, die die hier erfragte Zeit betreffen? Wenn ja: In wessen Hand befindet sich dieses Material? -nein
65. Name, Beruf und Anschrift dessen, der diesen vorliegenden Fragebogen beantwortet.
-Wurde nicht beantwortet
Wir sind dankbar für alle weiteren Ergänzungen und Zusätze, die zu dem Thema der Rundfrage Material liefern.
Die Beantwortung der Fragen bitten wir auf dem beiliegenden Papier vorzunehmen unter Angabe der Nummer der betreffenden Frage.